Sonntag, 26. Juli 2009

Versatile Huntboard 26.07.2009

Hier wird die 5 te Schublade eingepaßt. Mit dem #4 wird die Seite der Schublade abgehobelt. Ihr seht, die Zinkenproportion der verdeckten Zinken ist optimiert. Ca. 5 mm bleiben von der Schubladenfront stehen. Das ist stark genug, damit man ein Abbrechen verhindert und trotzdem ist die Zinke lang genug.
Einer der schönsten Späne heute. Man kann fast (mit gutem Wille) durchschauen. Für alle, die auch noch Schubladen bauen wollen. Es ist wichtig, daß man den Boden zum Schluß einbaut. Sonst kann man diese nützliche Vorrichtung nicht benutzen.

Mein Fotograf war wieder verfügbar. Also schnell noch ein Foto mit Opi.Hier sind die Schubladen eingebaut. Man achte auf die durchgehende Maserung der oberen Schubladen. Die größere untere Schublade habe ich leider nicht mehr einbeziehen können. Da scheitert es dann eben am Durchmesser der europäischen Kirsche. Der #1 und die Säge von Klaus und Pedder (davon hätte ich gerne eine mit Crosscut und eine mit Rip) stehen auf dem Top. Dies muß natürlich noch gekürzt und abgeschrägt werden.
Schublade 4 und 5. Es fehlt also nur noch eine Schublade.

Hier sind die Stopblocks eingeleimt worden. Sie werden nach guter Becksvoort Tradition noch mit Leder beklebt. Aber natürlich erst nach dem Ölen.

Sonntag, 19. Juli 2009

Versatile Huntboard 19.07.2009

Die dritte Schublade ist fertig:


Gesägt mit der Klaus' und Pedders Säge.

Samstag, 18. Juli 2009

Ein neue Säge von Klaus und Pedder

Eine neue KP ist diese Woche eingetroffen. Kurzer Größenvergleich zu einer LN. Die KP ist länger, hat einen stärkeren Rücken und ein tieferes Blatt.


Sägeprobe. Griffig und schnell. Die schiefen Schnitte sind mein Fehler. Ganz rechts, das waren die letzten Schnitte. Einwandfreie Performance.
Hier wird eine Schublade gezinkt. Die Säge ist etwas zu schwer dazu. Normal würde ich die LN nehmen.
Das obere Horn verursacht bei mir Druckstellen. Für meine Hand nicht geeignet. Das Horn geht weiter als die LN raus.
Saubere Verarbeitung. Die Schrauben sitzen, der Griff ist handschmeichlerisch gerundet.
Einmal umgedreht. Ebenfalls saubere Arbeit.
Mein Fotograf ist zurück. Hier wird die Frontseite der Schublade gesägt. Man muß schräg ansetzen. Eine filigrane Arbeit. Kein Problem mit der KP. Trotz der Größe und des Gewichts.
Schnell noch ein Foto.
Und von der anderen Seite. Jetzt wird die linke Seite gesägt. Man sieht deutlich, wie sich das obere Horn in meine Hand eingräbt.
Wir setzen wieder an.
Nahaufnahme. Einmal für Klaus und Pedder. Man sieht es ist alles schön poliert. Auch Jürgen - als Uhrmacher - wird es freuen, daß man sogar die Hand und das Armband erkennt. Eine tolle Arbeit.
Fazit: Wieder eine Klassesäge. Für mich eine schöne Bezahnung, ich habe nicht nachgemessen, würde aber 15 PPI schätzen. Vielleicht sagt Pedder noch etwas dazu. Der Griff ist super, leider stört das obere Horn bei meiner Hand (für eine andere Hand mag das optimal sein), sonst würde ich sie gerne behalten wollen und für die Korpuszinkung oder zum Zapfenschneiden einsetzen wollen.

Sonntag, 12. Juli 2009

Versatile Huntboard 12.07.2009

Schublade 2 ist fertig gezinkt.Rechtwinkligkeit wird überprüft. Hier mit meinem selbstgebauten Hilfsmittel.
Jetzt wird die Schublade passend gehobelt. Mit dieser Vorrichtung geht es am besten. Das rechte Brett ist zusätzlich mit dem Bankhaken gestützt.
Sie passt gut. Die "Flecken" sind noch Rückstände von dem Leinölfirnis der Hobelbank. Also keine Sorge, das wird noch.

Und ein Foto von vorne.

Samstag, 11. Juli 2009

Opi beim Zinken

Nach dem Glätten der Hobelbank (hat übrigens ca. 3 Stunden intensives Arbeiten bedeutet)  ging es mit dem Zinken weiter. Hier eine Seite. Bei der nächsten Schublade wird - wie bereits angedeutet - die Forderfront ca. 2 mm stärker.Hier zinkt Opi.
Und noch einmal.
Und wieder.
Nochmals.

Hobelbank abhobeln

Volker hat mich angesteckt. Er hat eine ca. 50 Jahre gebrauchte Ulmia erstanden und aufgearbeitet. Meine ist zwar erst knappe 15 Jahre alt, aber sie wurde noch nie abgehobelt. Ich hatte bis dato zu viel Respekt davor. Also benutzte ich immer Bandschleifer und Rotex. Eine Kontrolle ergab Berg und Tal im mm Bereich.
Die ersten Schritte habe ich leider nicht fotografiert. Hier seht Ihr den #7 in Aktion. Die dunklen Teile müssen noch geglättet werden. Das helle Holz ist schon abgenommen.
Das sind schon die letzten Züge. Ich habe das Eisen bestimmt 7 mal geschärft. Leider wurde auch die Sohle von dem Leinöl der Hobelbank angegriffen. Da mußte ich öfter mit Verdünner reinigen. Nach dem Schräghobeln geht es jetzt von rechts nach links.

Das kann sich sehen lassen. Abnahme ca. 1 - 2 mm. So gut sah das mit dem Bandschleifer nie aus.Augenscheinlich bin ich  noch nicht abgehärtet genug. Man kommt natürlich ins Schwitzen und schon ist die Blase da. Ein ausgesprochen schönes Teil.

Hier mein Aufbau zum Zinken. Ich hatte noch eine Vorrichtung für meinen Akkuschrauber oder Handfräse. Den kann ich hin und herschieben. Jetzt dient er mir als hinterer Stop für das Zinkenbrett.Fast hätte ich es vergessen. Die Kontrolle der Hobelbank. Wie ich finde, ganz ok.

Sonntag, 5. Juli 2009

Versatile Huntboard 05.07.2009

Es geht weiter mit der ersten Schublade. Ich starte mit der großen und zwar hinten. Da fallen Fehler am wenigsten auf und man kann sich "warm" arbeiten. Hier wird mit der Laubsäge von Dieter ausgesägt. Im Gegensatz zu der Rob Cosman kann ich diese Säge nur empfehlen.Hier wird auf der Gegenseite übertragen. Noch kann ich das große Bruce Spruce Anreissmeisser nehmen. Bei den kleineren Schubladen wird das anders. Der alte Rob Cosman Trick wird angewendet. Man legt den Hobel als Höhenunterstützung dazu.
Die Stemmarbeiten.

Passt schon ganz gut. Frei nach Cosman und Becksvoort: Es wird nicht Probezusammengesetzt, da es nach dem Auseinandernehmen nie wieder so gut paßt. Dies beherzige ich sehr.Jetzt kommt die Vorderseite dran. Es ist alles angezeichnet und die LN Zinkensäge darf wieder arbeiten.
Das Resultat. Ich kann schon wieder schwärmen. Die von Pedder 1A geschärfte Säge ist bissig wie ein junger Panter. Meine absolute Lieblingssäge und bei dieser Meinung habe ich volle Unterstützung von Alex.

Jetzt wird auf die Vorderseite übertragen. Frei nach Becksvoort kommt in die Nute ein passendes Stück Sperrholz, damit Vorder- und Seitenteil schön zusammen passen. Der Hobel als Höhenunterstützung liegt wieder bereit.Eine fertig ausgestemmte Seite.
Hier noch die Sägearbeit an einem Seitenteil.
und fertig ausgestemmt und mit innen angeschrägten Schwalben.
Zusammengefügt. Da alles stramm ist, unterstütze ich die Flanken, da es gerne einmal einreißt.
Jetzt zeige ich auch alle Seitenteile.

Die andere Seite.Und nochmal,
Eingepasst in den Schrank. Die Schublade läuft bereits ohne Knöpfe und Wachsung wie verrückt.
Der Klassiker: man schaut in die Innenseite, da zeigt sich die saubere Arbeit. Diesmal kann ich sie vorzeigen.
Wenn die neue Säge von Pedder ankommt, werden die nächsten Schubladen mit Ihr gezinkt. Jetzt gibt es erst einmal ein kühles blondes Bier.