Sonntag, 30. August 2009

Nussbaumtablett groß 30.08.2009

Jetzt werden die Inlays auf Wandniveau ausgehobelt. Dies mache ich mit dem LN # 5 1/2. Sehr fein eingestellt, wie ein Putzhobel aber mit längerer Sohle.


Dabei kam mir dieser interessante Span unter. Die europ. Kirsche umrahmt von amerik. Nussbaum. Der Span ist zwar hauchdünn, aber unseren Friedrich könnte ich bei der HobelWM damit nicht schlagen. 

Nachdem die Seiten jetzt fertig sind, müssen wir uns um den Boden kümmern. Der Boden benötigt Platz, um die jahreszeitlich bedingten Bewegungen mitzumachen. Seit einiger Zeit arbeite ich mit einem Holzfeuchtemessgerät, um die Schwankungen aufzuzeichnen. Wir sind so ziemlich auf dem höchsten Stand. D.h. ich darf also sehr genau arbeiten.

Der Boden wird auf der TKS zurecht geschnitten und anschließend falze ich auf der Tischfräse eine die entsprechende Falz ein. Links erkennt ihr mein selbstgebautes Tiefenmeßgerät. Zugegeben, heute würde ich es ein wenig zierlicher bauen.
 
Hier noch einmal mein Testholz für die Holzfeuchte.

Das zusammengefügte Tablett. Ich bin zufrieden.

Die erste Applikation mit Öl.

Nussbaum und Kirsche paßt in meinen Augen hervorragend.


Soeben habe ich einen weiteren Auftrag für ein Tablett bekommen. Irgendwie finden diese Dinger Anklang. Das werde ich aber nicht dokumentieren, sonst wird es langweilig.

Samstag, 29. August 2009

Nussbaumtablett groß 29.08.2009

Hier richte ich mit dem # 5 1/2 die Seite des ersten Inlays. 


Es wird gemessen. Getrennt wird auf der Metabo Tischkreissäge. Das ist nicht spannend und deshalb zeige ich es nicht.

Das paßt.
Es wird mit der LN Crosscut abgelängt.

und eingeleimt.

Anschließend wird das Inlay mit leichten Hammerschlägen eingesetzt.

Das nächste Inlay muß noch ein wenig mit dem Blockhobel eingepaßt werden.

Mit der Vorderzange gebe ich ein wenig Druck auf die Leimstelle.
Herausgepresster Leim wird gleich abgewischt.
Morgen werden die Überstände abgehobelt und der Boden eingepaßt. Ein wenig Öl zur Behandlung und ich habe wieder einen Menschen glücklich gemacht.


Es geht weiter. Hier wird die obere Kante mit dem LN Schabhobel gerundet.


Die Schwalben werden auf die Seiten übertragen.

Man muß darauf achten, daß man bei den feinen Zinken ein Anreißmesser mit dünner Schneide hat.

Das Sägeergebnis.


Dann werden die Innenseiten geputzt. Hier mit dem LN #4.

Das Inlay (Kirschestreifen) wird vorbereitet. Hier hilft der LV Nuthobel.


Obacht. Da habe ich den Span zu schnell aus der Maulöffnung gegriffen. Beweis, das Eisen ist scharf.

Nochmal ohne "Hände".

Die Nut steht, jetzt kommt der Kirschestreifen dran.

Donnerstag, 27. August 2009

Nussbaumtablett groß

Hier werden die Schwalben ausgearbeitet. Zum Niederhalten habe ich eine Vorrichtung für die Hinterzange gebaut. Somit muß ich nicht in die Hobelbankplatte einbohren. Der Klöpfel ist ein Erfindung von Beat. Das Beste, was ich jemals gefunden habe.

Hier wird mit dem Schabhobel die obere Rundung nachgearbeitet.


Ein großes Nussbaumtablett mit Kirschestreifen



Aufgabenstellung lautet wie folgt, ein größeres Tablett muß her. Dieses ist ein Nachbau von Marc W. Lediglich ein Kirschestreifen wurde eingelassen. Diesmal kommt der Streifen auf die Längsseite.




Die zugeschnittenen Teile in der Stoßlade. Bestoßen wird mit dem LN #9.

Die Löcher für den Griff wurden mit der Metabo gebohrt.

und anschließend ausgesägt.
Die Schwalben sind angerissen

und werden zusammen ausgesägt.

West Geesthacht Handtoolevent 22.08.2009

Am Abend kamen dann die Damen dazu. Christiane, Bernhard, Marc und Doris.

Doris
Das darf nicht unkommentiert bleiben. Marc wollte tatsächlich MDF von mir haben. Meine Antwort: MDF in meiner Werkstatt, nie. Nach mehr als 30 Minuten fand Klaus S. dann tatsächlich eine Jugendsünde von mir.


Alex und Marc schauen etwas skeptisch.

Alex im Einsatz und Jürgen beobachtet.

Jürgen an der Bestoßlade und Volker schaut zu.

Gut bestückt. Auch dieses Teil wurde vor einigen Jahren gebaut. Klaus S. wird es mögen, denn es ist aus Buche.

Marc, Klaus K. und Jürgen.



Pedder inspiziert die SägeBernhard beim Sägen
Die Hobelparade. Links der Infill von Gerd, LV Ziehklingenhobel, LV BU und LN #4

Kleine Säge von Klaus und Pedder, ähnlich Gramercy. Sehr feine Bezahnung.

Klaus testet eine Säge.


Klaus S. begutachtet Alex HobelAlexanders selbstgebauter Grathobel. Ein rattenscharfes Teil. Die Eisen kommen aus England. Maßgefertigt.
Späne durften nicht fehlen
Marc und Alex


Marc und ich machen sauberKlaus S. hat ordentlich Späne gemacht.

Klaus mit dem Falzhobel von Marc

Die Sägenparade


Hobelparade


Links ist der Infill von Gerd F.


Dienstag, 18. August 2009

Hobel - Infill A6

Extra für Klaus Kretschmar: allerdings fehlt noch die Klappe, die soll morgen per Post ankommen. Bis Samstag.

Sonntag, 16. August 2009

Hobelbau bei Gerd Fritsche - 15.08.09

Es trafen sich Beat, Martin und ich bei Gerd zum Hobelbau. Hier sind die Einzelteile, die wir zusammensetzen müssen.Ein Nietblock.
Hier werden die bereits vorgefertigten Seitenteile auf die Sohle angepaßt. Gerd hat vorgefräst und jetzt müssen wir die Seiten der Schwalben schräg feilen, damit wir die Teile zusammennieten können.
Hier bin ich beim feilen. Gerd hat den Schraubstock schön hoch gesetzt.
Wieder beim feilen.
Martin bei der Arbeit.
Natürlich mußte auch er feilen.
Der Chef feilt selber. Man sieht, alte Schule - er machte uns allen etwas vor.
Martin und im Hintergrund Gerd.
Wieder Martin beim Schrägfeilen.
Die Hobelseiten wurden zusammengeschraubt und dann exakt parallel gefeilt. Wieder feilen.
Zwischendurch mußten wir uns entspannen. Also holte Gerd bereits fertige Hobel raus. Das war Ansporn und machte Appetit.
Leider hat Gerd große Hände und man sieht nichts vom Hobel.
Unser Beat beim Feilen. Auch er kam nicht daran vorbei.
Jetzt wurden die Kanten gebrochen. Übrigens waren wir drei Leute und jeder hat einen unterschiedlichen Hobel gebaut.
Beat einen Bestoßhobel, Martin eine kurze Raubank und ich einen Putzhobel.
Das ist ein Foto wert. Beats Arbeitsplatz. Überall Ordnung......
Wieder beim Feilen des Randes.
Fortsetzung.
Hilfestellung vom Meister.
Zwischenzeitlich hat Gerd sich etwas leichteres angezogen und jetzt ist er beim Bohren.
Beat beim Kantenfeilen. Er hat für die Seiten anderes Material genommen.
Gerd schleift. Man beachte die gediegene Schleifmaschine. Alles gewichtige Teile.
Hier wird die Lateralverstellung des Eisens eingenietet. Das macht Gerd lieber selber.
Hochzeit, die Seiten werden mit der Sole über den Nietblock vereinigt. Ich darf sagen, eine schweißtreibende Arbeit bei den schummerigen Temperaturen.
Der Chef sieht noch richtig gut aus.....
Es hilft nichts. Hier wird noch weiter genietet.
Kontrolle durch Gerd. Man sieht, erstklassige Vorbereitung des Nietblocks.
Hier bin ich beim Hämmern.
Detailaufnahme
und das Resultat.
Nochmals im Detail. Die Lücken müssen zu sein.
Der Gerd hämmert nach, da kennt er kein Pardon.
Die Fortschritte der Kollegen.
Gerd schleift meinen Hobelkorpus auf seiner Nostalgieschleifmaschine. Ein Superteil.
Es wurde mollig, da zog Gerd lieber Handschuhe an.
Martin, andächtig beim Hämmern, da wurde sogar seine gutsitzende Frisur durch den Schweiß derangiert.
Hier werden die Überstände auf der 1.2 mt Fräsmaschine durch Gerd abgefräst. Ein traumhaftes Erlebnis.
Die Maulöffnung wird passend gefeilt.
Nach vollendeter Arbeit haben wir uns eine Stärkung verdient. An dieser Stelle ein dickes Lob an Gerds Frau. Sie hat uns liebevoll und köstlich bewirtet. Von links nach rechts: Beat, Doris, Martin und Gerd.
Der Meister mit seinen Lehrlingen: Martin, ich, Gerd und Beat. Natürlich wurde jetzt gefachsimpelt. Bei dieser Gelegenheit möchte ich mich entschuldigen, daß die perfekte Gastgeberin - Gerds Frau nicht mit ins Bild aufgenommen wurde. Ich glaube, wir waren am Ende doch ein wenig erschöpft.
Fazit: Dieser Hobelbau bringt ein Menge Erfahrung. Am Ende waren wir uns alle einig: Es ist kein "Hexenwerk" (O-Ton Gerd), aber man sollte:

a) einen ordentlichen Schraubstock haben (150 mm Backenbreite)
b) eine ordentliche Bandschleifmaschine

und eine Menge Geduld. Gerd hat eine tolle PDF Anleitung erstellt, aber da sind wir uns einig, den eintägigen Workshop kann sie nicht ersetzen. Gerds Hilfe war einfach Gold wert. 
Obwohl wir um 9:00 Uhr pünktlich gestartet sind, haben wir bis nach 20:00 Uhr emsig gearbeitet. Gerd hat erkannt, daß ein Tag wohl doch zu wenig ist. Der nächste Workshop geht über 2 Tage. Auf jeden Fall ist Gerds geräumige Werkstatt immer einen Besuch wert.

Alle haben Erfahrung gesammelt und wir hatten eine Menge Spaß. Im Laufe der Woche werde ich den Hobel fertig stellen und dann gibt es weitere Bilder.

Nochmals Dank an die tolle Truppe und besonders an Gerd nebst Gattin für die unendliche Geduld.