Sonntag, 27. März 2011

Korridorschrank 27.03.2011

Liebe Holzfreunde,

Ihr erkennt die linke Tür in der Seitenlage. Visitenkarten und eine 2 Cent Münze unten, sorgen für einen gleichmässigen Abstand.

Die Abmessungen der Scharniere werden übertragen.
Die Fräsertiefe wird direkt von der Scharniere übertragen.
Die erste Ausfräsung. Ich benutze gerne den Boschkantenfräser mit einem 10mm Spiralfräser. So kann man diese delikate Fräsung sehr gut mit einer Hand erledigen.
Hier war selbst der Einhandfräser zu groß. Die linke Seite muß per Hand gestemmt werden.
So schaut es schon gut aus.
Es wird vorgebohrt und die (Metall)schrauben per Hand eingedreht. Wachs hilft bei dieser Arbeit.
Jetzt werden die Holzdübel aus amerik. Nussbaum vorbereitet. Die Abmessungen für die Bohrungen werden genommen.
Und es wird auf der schönen Metabo TBM gebohrt.
Die Dübel werden vorbereitet. Mit dem LN Einhandhobel werden die Ecken gerundet.
Dann durch die LN Dübellochung geschlagen.
Die Dübel werden mit der LN CC auf Länge gesägt.
Anschließend eingeschlagen. Eigentlich benötigt man bei den heutigen Leimen keine Dübelsicherung. Aber ich finde sie passt zu dem Möbel und gibt außerdem eine farbliche Note.
Die obere Tür ist nur eingelegt. Dort müssen noch die Scharniere in die Wange eingepaßt werden. Aber jetzt geht es erst einmal ins Revier.....

Montag, 14. März 2011

Korridorschrank 14.03.2011

Liebe Holzfreunde,

es geht weiter mit dem Einpassen der Scharniere. Wie so oft, steht das Anreissen an erster Stelle. Ich montiere die Scharniere, indem ich die Querfriese als Orientierung nehme.


Weiter nehme ich mit einem Streichmaß die Tiefe. Achtung, normal nimmt man von der Mitte des Scharniers. Dies geht aber hier aufgrund der Verzierung, die übersteht, nicht.
Mit dem anderen Streichmaß nehme ich die Stärke des Scharniers. Aus diesem Grunde ist es durchaus kein Luxus, wenn man mindestens zwei Streichmaße hat. Diese werden einmal eingestellt und müssen dann nicht mehr verstellt werden. Von Klaus habe ich den Tip übernommen, ein Streichmaß mit einem Klebeband zu markieren. Somit ist eine Verwechslung nicht so leicht.
Jetzt wird angerissen. Es darf ruhig kräftig sein, dann hat man die Fasern durchtrennt und der Stechbeitel hat eine Orientierung.
Die ersten Schritte mit dem Beitel.
Dann kommt der kleine LN Grundhobel zum Einsatz. Zur Unterstützung habe ich ein Brett seitlich gespannt. Somit hat der Grundhobel eine breitere Auflage und das Holz unterstützt das Teil, welches stehen bleiben muß und verhindert das eventuelle Abbrechen, wenn man einmal etwas dynamischer ist.
Hier sieht man es. Der Stechbeitel wird mit der Hand geführt (engl. paring) und aus diesem Grunde ist er auf 25 Grad geschliffen. Natürlich wird der Beitel normal mit zwei Händen geführt, aber mein Fotograf hat leider Urlaub.
Das nächste Scharnier ist in Arbeit.
Sieht ganz gut aus.
Eingepaßt.
Und weiter geht es mit dem Grundhobel.
Eine Tür ist fertig.
Und die nächste folgt. Es wird vorgebohrt und man muß darauf achten, daß man zuerst gewöhnliche Stahlschrauben nimmt, da man diese noch öfter rein- und rausschrauben muß. Die Messingschrauben würden dabei zu sehr ramponiert. Und das Wachs nicht vergessen.


So schaut es dann aus. Die mitgelieferten Schlitzschrauben sehen natürlich sehr viel edler aus.
Und die zweite Tür ist fertig.

Dies war alles Handarbeit (bis auf das Schrauben und Bohren). Die Einlassung in der Schrankseite machen wir dann einmal mit Hilfe der Oberfräse.

Sonntag, 6. März 2011

Korridorschrank 06.03.2011

Liebe Holzfreunde,

das Erstellen und Einpassen der Füllung kennt Ihr bereits. Das brauche ich nicht noch einmal zu zeigen. Hier ist eine fertig verleimte Tür.


Die wird jetzt in die Türöffnung eingepasst. Zwischen 1 - 2 mm ist die Öffnung aus dem Winkel. Da muß gehobelt werden. # 5.5 und 4 von LN arbeiten.
Jetzt kommen die Blockhobel dazu. Achtung, immer das Stirnholz anschrägen, sonst gibt es Ausbrüche und die sehen nicht schön aus.
Voila, die linke Tür ist geschafft.
Hier wird der Zuschnitt der oberen Anschlagsleiste gezeigt. Die von Pedder geschärfte CC von LN macht einen sauberen Abschnitt.
Der muß natürlich noch verputzt werden.
Und mit dem LN #9 Bestoßhobel eingepasst werden.
Die Löcher werden auf der Metabo gebohrt und gesenkt.
Hier werden die Löcher für die Magnete angezeichnet.
Und die Magnete werden mit 2 Komponentenkleber geklebt. Der Dübel hilft beim Einschlagen.
Dann wird die Leiste mit dem Streichmaß abgemessen. Die Zugabe für das dämpfende Leder nicht vergessen.
Die Tür wird fertig geputzt.
nochmal.
Trotz Kiste noch ordentlich Späne auf dem Boden.
Und rechts sitzt auch. Kleiner Blick nach unten. Dort seht Ihr das Holz für das Spaltmaß (2,5 mm). Eine Tür senkt sich in der Regel nach unten, deshalb braucht man dort mehr Platz als oben, wo ich in der Regel 1 mm Luft lasse. Jetzt geht es erst einmal auf die Füchse und dann montieren wir die Scharniere.