Sonntag, 29. April 2012

Sekretär Jasmin - 29.04.2012 die zweite

Liebe Holzfreunde,

jetzt machen wir mit den Zapfen weiter. Die Schultern säge ich auf der Metabo Tischkreissäge. Damit der Schlitten leichter läuft, habe ich die Kugellager gereinigt, die Stangen mit feiner Stahlwolle abgerieben und mit Autopolitur gepflegt. Das ergibt einen seidenweichen Lauf.

Dann kommen die Zapfenseiten dran. Wieder wird mit Starrettwinkel 6 mm abgemessen und auf das Streichmaß übertragen.

Natürlich wird kontrolliert. 8 mm Zapfen bleiben stehen. So soll es sein.

Die Zapfenschneideeinrichtung wird justiert.

Gesägt.
Nach dem Sägen eine weitere Kontrolle - alles paßt.


Dann geht es auf der Bandsäge weiter.



Endlich wieder die gute Handarbeit. Ein kleiner Grat ist hier an der Schulter stehen geblieben. Da hilft der kleine LN Schulterhobel.

Die Zapfen müssen gerundet werden und an der Spitze angefast. Mittel der Wahl 
- Französische handgeschlagene Raspel
- LN Paring Chisel (deutschen Namen kenne ich gerade nicht)
- LN Blockhobel

Dann werden die Füllungen auf Länge und Breite gesägt. Wieder hilft die gute Metabo TKS.

Anschließend werden die Füllungen auf 25 Grad angesägt und mit der Metabo Tischfräse und dem Falzkopf abgeplattet.
Anschließend wird alles zur Probe zusammengebaut.

Dann werden die Maschinenspuren und Bleistiftanzeichnungen mit dem LN 5,5 beseitigt und die Kanten mit dem Blockhobel gebrochen.

Und schon ist alles im Leim. Bitte verzeiht, daß ich nichts untergelegt habe aber ich mußte alles alleine zusammensetzten und da fehlte mir eine Hand.

So schaut dann die Rückfront aus. Sie muß nur noch eingepaßt werden, da ich sie mit minimalem Übermaß gefertigt habe. Das ist aber schnell mit dem Hobel erledigt. Dann ist der Sekretär auch von hinten vorzeigbar. Insgesamt finde ich, daß sich dieser Aufwand lohnt. Eine einfache Sperrholzplatte wäre zwar einfacher und schneller, macht aber ungleich weniger her. Insbesondere, da ich hier 2. Wahl Holz genommen habe, wo ich die Astlöcher ausbohren mußte, ist die Sache vertretbar. Leider verschlingt der Sekretär eine Menge Holz. Ich muß wieder nachkaufen, denn für die Front nehme ich nur 1a Holz.

Sekretär Jasmin - 29.04.2012

Liebe Holzfreunde,

es geht weiter mit den Zapfenlöchern für den Rahmen der Rückwand. Heute möchte ich sie mit der Oberfräse herstellen. Ich hätte zwar noch eine LaLo, aber die ist aufwändig anzubauen und außerdem mag ich die niedrige Arbeitshöhe nicht.

Zuerst wird die Mitte gesucht. Dazu wird der kleine Starretwinkel auf 10 mm eingestellt und dieses Maß mit dem Streichmaß abgenommen.

Das übertragen wir dann auf das Rahmenholz und haben somit die mittige Führung für die Oberfräse.

Als Unterstützung für die Oberfräse habe ich mir ein Zauberbrett gebaut. Dies wird in die Vorderzange gespannt und das zu fräsende Holz schließt bündig mit der Auflage ab. Mit kleinen Zwingen kann man den zu fräsenden Rahmen schnell festspannen und damit sichern. Achtung, trotzdem benötigt man noch einen durchgehenden Zusatzanschlag für den Parallelanschlag der Oberfräse. Aber das dürfte klar sein.

Durch die flexible Einspannung in der Vorderzange war auch die höhere Friese kein Problem. Übrigens, bei einer solchen Aktion ist man froh, wenn die Oberfräse nicht so schwer ist. Also die Freunde der 1400 Watt Klasse brauchen bei einer solchen Aktion gut trainierte Oberarme.....


Samstag, 28. April 2012

Sekretär Jasmin - 28.04.2012 die zweite

Liebe Holzfreunde,

es geht weiter und schon liegen die Füllungen im Leim.
Hier noch ein schöner Span vom der nächsten Füllung, die noch gefügt wird.

Astlöcher werden noch ausgebohrt werden müssen und mit Leimis verfüllt werden. Hier werden die Leimis ausgebohrt. Achtung, nicht ganz durchbohren.

Und dann an die Bandsäge.

Schon fallen sie raus.

Und werden eingeleimt.

Überstände werden kurz mit dem LN Blockhobel eingeebnet. Maul auf und grobe Abnahme garantieren schnellen Fortschritt.

Schon steht die Rückwand in Einzelteilen in der Werkstatt.


Sekretär Jasmin 28.04.2012

Liebe Holzfreunde,
es geht weiter mit der Rückwand. Grundsätzlich fertige ich die Rückwand ebenfalls aus echtem Holz, auch wenn man das Möbel in der Regel an eine Wand stellt und man somit den Aufwand nicht unbedingt erkennt. Die Rückwand verleiht dem Möbel die nötige Stabilität, ähnlich dem Sockel. Also ist auch hier nötige Sorgfalt Pflicht. Die Rückwand wird Rahmen und Füllungen haben. Hier sind die Teile für die drei Füllungen.
So sieht der Rahmen aus. Aufgrund der gefälligeren Optik wird die untere Friese breiter. Die Seiten sind am Boden abgeschrägt und natürlich werden die mittleren Unterteilungen noch gekürzt. Verbunden wird es mit Zapfen und Nuten.

Aber vorher werden noch die Kanten gefügt. Dies macht der LN 5,5.

L

Montag, 9. April 2012

Sekretär Jasmin - 09.04.2012

Liebe Holzfreunde.

jetzt ist die Korpusunterteilung fertig. Der Sockel der Front ist jetzt ebenfalls fertig. Jetzt kommt ein Punkt, der in meinen Augen sehr wichtig ist, den man aber hinterher nicht auf den ersten Blick sieht. Es geht um das Anbringen der Leimblöcke (engl. glueblocks) die dem Sockel sehr viel Stabilität verleihen.
Wir denken dran, der Sekretär kann nur im Ganzen bewegt werden und dies wird wohl in der Regel rutschend passieren. Da werden Kräfte wirken.

Die Leimblöcke werden aus Abfallhölzer gesägt, die Kanten gebrochen, dies mache ich auf dem Metabobandschleifer und dann werden die Löcher gebohrt und auf beiden Seiten gesenkt. Damit hat man höchste Flexibilität, wie man die Blöcke letztendlich platziert.

So schaut es dann aus. Das Anschrägen der Blöcke ist wichtig, da Leim an der Kante austritt und der kann dann in die Schräge ausweichen. Weiterer wichtiger Punkt, der Leimblock hilft später, die Mobelgleiter mit aufzunehmen.
Voilá, jetzt ist die Rückseite dran.

Sonntag, 8. April 2012

Sekretär Jasmin - 08.04.2012 die zweite

Liebe Holzfreunde,

hier seht Ihr die Lauf und Kippleisten mit den auf der Metabo TKS hergestellten Zapfen. Die Maschinenrückstände werden mit dem LN 5,5 entfernt und anschließend mit dem Blockhobel von LN die Kanten gebrochen



Die Bohrungen werden angezeichnet. Immer etwas größer Bohren, denn die Holzbewegungen werden mitgemacht werden müssen.

Vor dem Einpassen werden die Zapfen nachgearbeitet. Das macht der LN mittlere Simshobel.
Die hintere Leiste wird von vorne als Abstandsholz gemessen. Man arbeitet von oben nach unten, dann kann man die Seite entsprechend kürzen.
Hier ist einer der äußerst seltenen Fälle, wo ich mal den Festo Schrauber nehme. Ansonsten liebe ich den Bosch. Natürlich mußte ich den Festo Akku erst einmal aufladen, da er unerklärlicherweise noch die alte Akkutechnik hat. Andere waren da viel weiter.
Jetzt machen wir den vorderen Fußsockel. hier ist die Leiste unter dem letzten Boden.


Rechte und Linke Sockelseite
So muß es zusammen. Das macht die Bandsäge
Ein Lamello wird gesetzt
Und im Leim
Und am Korpus.

Sekretär Jasmin - 08.04.2012

Liebe Holzfreunde,

nächstes Kapitel Innenausbau. Mit der Tischfräse werden die Unterteilungen genutet, damit die Führungs- bzw. Laufleisten der Schubladen mit den Unterteilungen verbunden werden können.

Noch einmal ein Probestück für die Gratfeder.

Die obere Unterteilung. Die Front wird noch einmal gehobelt, damit alle Kanten schön scharf sind.

Und schon paßt es. Jetzt kommen noch die Lauf- und Führungsleisten und dann geht es an die Rückwand.

Samstag, 7. April 2012

Sekretär Jasmin - 07.04.2012

Liebe Holzfreunde,

ein weiteres Kapitel Innenausbau. Jetzt werden die Gratfedern gefräst. Dies wird auf dem Frästisch gemacht und so schaut es aus:


Das Kantholz dient zum Richten des Teils und man kann die Wand schön daran führen. Vor Ende des Fräsgangs schnell noch ein Opferholz, damit nichts ausbricht.

Und dann wieder Handarbeit. Ein paar Striche mit dem LN 98 und 99 damit die Wand angenehmer in die Gratnut passt.

Und die andere Seite.

Die letzten 5 mm kommen in den Leim. Ansonsten kann die Wand nicht arbeiten.

Die letzten Einschlagspuren werden mit dem LN Blockhobel beseitigt.

Das sind die Hölzer für die Unterteilung der Schubladen. Ich habe gleich ein paar mehr gemacht, falls man sich verfräst. Da werden dann morgen die Gratfedern eingefräst.