Samstag, 30. Mai 2015

Küchenbord 30.05.2015

Liebe Holzfreunde,

ich hatte ein paar Tage Pause und deshalb habe ich das vorgefertigte Holz wie zu sehen gelagert. Mit Gewichten bewehrt, hat es sich nicht verzogen. Vielleicht hilft dieser Tipp dem einen oder anderen. 


So, jetzt wird die letzte Schublade gebaut. Wie immer, fange ich mit dem hinteren Teil an zu zinken.


Schon wird gestemmt.


So schaut es aus. Der regelmäßige Leser kennt den Aufbau und die Vorteile der deutschen Hinterzange. Man kann prima rechts vom Werkstück seine Werkzeuge ablegen. Ein unschätzbarer Vorteil der typisch europäischen Hobelbank. 


Wir prüfen den Grund der Zinke mit dem kleinen Starrett Winkel.


Mein kleiner Hilfsklotz, der in die Nute kommt.


Da wird das Teil angelegt.


Fertig angezeichnet.


Schon wird wieder gestemmt. Hier kann man die Holzmaserung sehr schön auf der Spiegelseite des Stechbeitels erkennen. Für alle, die unsicher im Schärfprozess sind, so muss es aussehen, dann klappt es auch mit den Zinken.


Und schon ausgesägt.



Dann wird wieder in der Hinterzange gestemmt.


Und fertig.


Jetzt werden die vorderen Zinken angezeichnet. Das mache ich "amerikanisch" und nicht nach dem deutschen Lehrbuch.


Meine selbstgefertigte Zinkenlehre a la Becksvoort.


Der Übertrag mit dem Starrettwinkel.


Die Minizinken sind angezeichnet. Der Schnitt geht links und rechts runter, enger geht nicht.


Wir dürfen ganz nah ran gehen. Die Schnitte sind geglückt.


Ein Nachteil der engen Zinken. Der Abfall muss rausgepult werden.


Das machen wir mit dem kleinen Teppichmesser von Stanley. Sehr empfehlenswert.


Wir stemmen weiter.


So schaut es aus.


Das sollte man nicht vergessen, das Loch für den Knopf. Hier kann man es noch gut mit der Metabo TBM bohren


Jetzt wird die vordere Zinkung angerissen. Wieder hilft das Hilfsholz.


Wieder wird in der deutschen Hinterzange gesägt.


Dann in der Metabo TBM etwas frei geräumt.



Samstag, 2. Mai 2015

Eisen, Werkbank und Hobelbank überarbeiten - 02.05.2015

Liebe Holzfreunde,

mein Hobeleisen hat eine Macke. Beim Abschrägen des Bodens habe ich eine Spur bemerkt und die deutete auf einen Ausbruch in der Schneide hin. Ich versuche das einmal auf Fotos zu beweisen. Die Haff 10 X Lupe (ein Tipp von Friedrich) soll dabei helfen.




Hier sieht man etwas.


Hier auch. Das bekommen wir aber wieder gut hin.


Also schleifen. Vorher markiere ich die Schneide, damit ich erkenne, wo geschliffen wird.


Meine Flachwinkler mache ich grundsätzlich auf 25°. Das sieht brauchbar aus.


Weiter geht es.


Jetzt die Kontrolle, ob ich die leichte Kurve geschafft habe. Dazu hilft mir ein abgerichteter Holzblock aus Kirsche. Dies ist ein Tipp von Garrett Hack.


Da muss noch nachgearbeitet werden. Linke Seite ist noch  nicht alles im Lot.




So ist es ok. Achtung, die Führung für den LN # 164 muss korrekt eingesetzt werden.


Wenn ich schon einmal beim Aufräumen bin, kann ich mich auch einmal hier kümmern. Die Box für die Steine und meine Matten müssen einmal gereinigt werden.


Also alles in die Trommel.


Meine Waschmaschine hat sogar ein Programm dafür.


Dann machen wir mit der dritten Schublade weiter. Natürlich ist auch dieses Frontbrett zwischenzeitlich geworfen.


Also hobeln am Anschlag.


Frisch geschärft gibt es einen prima Span.


Die andere Seite ist auch dran.


Voilá.


Gleich das Loch für den Griff anzeichnen und die Ausrichtung. Dann kann weniger schief gehen.


Jetzt werden die Zinken angezeichnet. Wir erinnern uns, Rot ist für die längere Seite. Weil es immer wieder falsch gemacht wird: Inside the tree is outside the drawer.......


Die Seitenbretter der Schublade.


Dann die restlichen Seiten mit dem anderen Streichmaß. Man muß also unbedingt zwei haben.


Wir sind immer noch beim Aufräumen und die Werkbank sieht nicht gerade gut aus. Es wurde geschärft und geschweißt und das sieht man.


Mein Vorrat an Schleifpapier. Da ich generell hobele, wird der wohl ewig reichen. Jetzt kann ich aus dem Vollen schöpfen. Die Werkbank habe ich einmal vor rund 25 selbst gebaut. Rahmen ist geschweißt und die Platte ist eine aufgedoppelte Werkbankplatte aus dem Baumarkt. Damals hatten die noch Qualität.


Hier ist der Mirka Deros mein Freund.


Das schaut schon prima aus. Ist ja kein Wohnzimmertisch. Etwas Leinöl und die Hobelbank habe ich gleich mit verwöhnt.